DKA – Deutsche Kindergärten Apenrade

Ganzheitliche persönliche Entwicklung

Thema 1: Die ganzheitliche, persönliche Entwicklung

Die ganzheitliche, persönliche Entwicklung des Kindes handelt von der beständigen Erweiterung der kindlichen Erfahrungen und den Möglichkeiten der Teilnahme in der Gemeinschaft. Das setzt Engagement, Lebenstauglichkeit, Mut und Kompetenzen für die Teilnahme voraus.

Engagement

Das Lernumfeld soll das Engagement und die Teilnahme des Kindes unterstützen, damit es sich in Dinge vertiefen kann und Selbstachtung, Selbstbewusstsein und Selbstwert erlebt. Kinder entwickeln Engagement, wenn sie bedeutungsvolle Bindungen mit Anderen eingehen, wenn sie sich respektiert fühlen, behütet und wert geschätzt durch vertraute, Sicherheit gebende Erwachsene.

Lebenstauglichkeit

Die Kinder sollen durch das Spiel und andere sinnvolle Aktivitäten wesentliche Erfahrungen in verschiedenen sozialen Positionen machen. Diese Erfahrungen sollen ihnen grundlegende demokratische Werte vermitteln, die die Bildung und Lebenstauglichkeit der Kinder entwickelt und unterstützt; resilient-widerstandsfähig zu werden. Das Lernumfeld soll dazu beitragen, dass das Kind sich auf neue und vielfältige Weise entfalten, seine Umwelt erforschen und sich selbst und andere erfahren kann. Das Selbstverständnis des Kindes und seine Handlungsmuster sollen im Spiel und in Aktivitäten herausgefordert und weiterentwickelt werden. Das pädagogische Personal soll den Kindern vermitteln das sie bedeutungsvolle Mitgestalter ihrer Lebensumstände sind.

Eigeninitiative und Mut

Die Kinder sollen darin unterstützt werden ihre Gefühle auszudrücken und Konflikte angemessen zu lösen, ohne den Mut zu verlieren. Die Fähigkeit mit Ablehnung und Herausforderungen umzugehen, sowie Beharrlichkeit sind relevante Kompetenzen für die Einflussnahme des Kindes im Alltag in der Einrichtung, aber auch in Hinblick auf das ganze Leben.

Pädagogische Ziele für die ganzheitliche, persönliche Entwicklung:

  1. Das pädagogische Lernumfeld soll dazu beitragen, dass sich alle Kinder selbst und auch miteinander entfalten, erforschen und erfahren können. Dies auf bekannte und neue Art und Weise, um dadurch Vertrauen in das eigene Potential zu bekommen.
  2. Das pädagogische Lernumfeld soll das Zusammenspiel und die Anbindung zwischen den Kindern und dem pädagogischen Personal und den Kindern untereinander, unterstützen. Die Relationen sollen von Fürsorge, Sicherheit und Neugierde geprägt sein, damit alle Kinder Engagement, Lebenstauglichkeit, Mut und Kompetenzen für die Teilnahme in Gemeinschaften entwickeln. Dies gilt auch in Situationen die Vertiefung, Ausdauer und Priorisierung erfordern.
  3. Über allem steht hier die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühles und die Mitbestimmung des Kindes im Alltag.

Unser Fokus in den Krippengruppen (0-2 Jahre):

  • Das Kind erlebt eine sichere Bindung an das pädagogische Personal und einen festen Rahmen.
  • Das Kind erfährt Nähe und Zuwendung in einer anerkennenden Atmosphäre und Kultur, die großen Wert darauf legt, den Initiativen des Kindes zu folgen.
  • Das Kind erlebt eine Verbundenheit zu den Kindern und Erwachsenen.
  • Das Kind erlebt Sicherheit durch die Anwendung von Sprache, es lernt seine Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken (Verbal und nonverbal).
  • Das Kind wird in seinem Selbstständigkeitsprozess unterstützt: „Ich kann!“

Unser Fokus bei den 2-4-jährigen Kindern:

  • Das Kind wird als eigene Persönlichkeit anerkannt.
  • Das Kind lernt Verantwortung für sich und die anderen zu übernehmen.
  • Das Kind traut sich im Zentrum zu stehen, auf eine natürliche Art.
  • Wir trauen dem Kind Fertigkeiten und Aufgaben zu und stärken dadurch das Selbstbild und Selbstwertgefühl des Kindes.

Unser Fokus bei den 4-6-jährigen Kindern:

  • Das Kind lernt kleinere Konflikte selbstständig zu lösen.
  • Das Kind lernt selbstständig zu sein, z.B. beim Toilettengang, An- und Ausziehen, Essen.
  • Das Kind kann sich über einen längeren Zeitrahmen konzentrieren und vertiefen.
  • Das Kind drückt seine Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen verbal aus.
  • Das Kind wird auf den kommenden Besuch der Vorschulklasse vorbereitet.