Körper, Sinne und Bewegung
Die Kinder erleben die Welt mit ihrem Körper und sollten darin unterstützt werden ihn zu benutzen, herauszufordern und damit zu experimentieren, sich zu spüren und auch auf sich zu achten, sowohl in Ruhe als auch in der Bewegung, um die Grundlage für physisches und psychisches Wohlergehen zu schaffen.
Das pädagogische Lernumfeld soll dazu beitragen, dass alle Kinder auf verschiedene Art und Weise ihren Körper gebrauchen, erforschen und experimentieren.
Das pädagogische Lernumfeld soll dazu beitragen, dass alle Kinder Freude an und mit ihrem Körper und in der Bewegung erleben, sowohl in Ruhephasen als auch in der Aktivität. Die Kinder sollen Vertrauen zu ihrem Körper, ihren Gefühlen und Sinnen entwickeln (Deutsche Übersetzung DKA, Auszug Gesetzesgrundlagen Dagtilbudsloven).
In Bezug auf die Altersgruppe 0-3 Jahre
Wenn ein Kind zum ersten Mal wortwörtlich auf eigenen Beinen steht und die ersten Schritte macht, hat es neben der motorischen Fähigkeit auch eine große Selbstständigkeit erlangt. Sehr viele motorische Entwicklungsschritte macht das Kind in der Krippe, weswegen wir hier auch einen Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit sehen. Täglich werden die Motorik und die Selbstständigkeit der Kinder gefördert, indem beispielweise das eigenständige Anziehen oder aber auch nur das Halten des Trinkbechers geübt wird. Für solche Prozesse nehmen wir uns Zeit, denn in Ruhe lernt das Kind am besten.
Der Spielplatz der Krippenkinder hat verschiedene Untergründe, die alle unterschiedliche Anforderungen an die Fortbewegung der Kinder stellen. Die natürliche Umgebung spricht die Sinne der Kinder an, ob es fallende Blätter, krabbelnde Käfer, singende Vögel oder der Regen auf Händen und Gesicht sind.
Beim Nutzen der Umgebung, der lokalen Bildungslandschaften, wie den regelmäßigen Besuchen in der Turnhalle der Schule haben die Kinder noch einmal ganz andere Möglichkeiten, sich auf einer großen Fläche auszutoben und auszuprobieren.
In Bezug auf die Altersgruppe 3-6Jahre
Der große Gruppenraum im Kindergarten verfügt über eine erhöhte Ebene, von der eine Rampe in den Raum auf die untere Ebene führt. Diese Rampe ist für Große und Kleine eine wahre Freude und häufiger Schauplatz von guten Spielideen. Schon die jüngsten Kinder rutschen diese Rampe gezielt herunter und man hat auch schon Eltern dabei gesehen. Diese verschiedenen Ebenen laden ein, sich dort zu bewegen und seinen Körper auszuprobieren.
Besonders unser Waldgelände ist bestens dafür geeignet, dass die Kinder ihren Körper ausprobieren, ihre Sinne schulen und ganz anders einsetzen sowie viel in Bewegung sind. Hier wird geklettert, balanciert, gestolpert, hingefallen, gefunden, aufgestanden, gesammelt, gehoben, getragen, geworfen, gefangen, gesprungen, gerutscht, gekrochen, gerannt und geschlichen. Wenn wir zum Waldtag ein Zelt im Wald aufstellen und in die Umgebung lauschen, nehmen wir den sonst so gewohnten Wald ganz anders wahr und probieren unter pädagogischer Anleitung Essbares aus der Natur.
Wir haben Vollverpflegung im Kindergarten und so einen großen Einfluss darauf, den Kindern eine ausgewogene Ernährung zu bieten und sie beim Kochprozess mit einzubinden. Dabei wird natürlich auch auf Hygiene geachtet und beim Essen ist es uns wichtig, eine Tischkultur zu vermitteln, die kindgerecht ist und das Gespräch und den Dialog miteinander pflegt.
Nach dem Essen gehört bei uns im Kindergarten das Ausruhen dazu. Alle Kinder können dabei ihrem Körper und ihrer Seele eine Pause geben und lernen, auf die Signale ihres Körpers zu hören, z.B. wenn eine Ruhepause nötig wird.