Soziale Entwicklung
Die soziale Entwicklung des Kindes beinhaltet die Handlungsmöglichkeiten und Formen der Teilnahme in sozialen Gemeinschaften, in denen sie ihren Einfluss üben können.
„Das pädagogische Lernumfeld soll dazu beitragen, dass sich alle Kinder wohlfühlen und soziale Gemeinschaften eingehen, sowie dass alle Kinder Empathie entwickeln und in Relationen eingehen.
Das pädagogische Lernumfeld soll Gemeinschaften unterstützen in denen Verschiedenheit als eine Ressource gesehen wird und die zur demokratischen Bildung beiträgt (Deutsche Übersetzung DKA, Auszug gesetzliche Grundlagen, Dagtilbudsloven).
In Bezug auf die Altersgruppe 0-3 Jahre
In einem kleinen Kindergarten wie dem unseren werden alle Altersgruppen mehrmals am Tag gemeinsam betreut, was für die Krippenkinder viel Lernen von den Kindergartenkindern im Umgang untereinander bedeutet. Sie nehmen dann oftmals eine Beobachterrolle ein. Genauso lernen sie durch eigene Erfahrung und Beobachten, beispielsweise wie die Erwachsenen oder ältere Kinder mit kleinen Kindern umgehen, und wir können häufig erkennen, wie sie das Gelernte selbst im Umgang mit anderen Kinder nachmachen und anwenden.
Die Pädagogen arbeiten sehr dicht am Kind und haben bei dieser Altersgruppe den Fokus darauf, bei Konflikten sehr schnell einzugreifen, um den Kindern ein positives Vorbild für einen wertschätzenden Umgang miteinander zu sein und Konfliktlösungsstrategien aufzuzeigen. Auch schon mit den Jüngsten wird ein Morgenkreis geübt, in dem jeder seinen eigenen Platz hat und so automatisch Teil der Gruppe ist.
In Bezug auf die Altersgruppe 3-6Jahre
Um bei den Kindern in den Kindergemeinschaften die soziale Entwicklung, Toleranz und die Entwicklung von Empathie zu unterstützen, arbeiten wir mit dem Anti-Mobbing-Programm „Fri For Mobberi“.
Besonders im Spiel üben die Kinder den sozialen Umgang miteinander, üben, Konflikte selbst zu lösen und lernen, dass eine Gruppe meistens stärker ist als viele einzelne Personen, und dass man schwierige Aufgaben nur bewältigen kann, indem man gemeinsam an einem Strang zieht. Auf diese Erlebnisse legen wir großen Wert bei unseren Waldtagen, an denen oft z.B. schwere Äste transportiert werden müssen, um vielleicht eine Höhle zu bauen, die groß genug für alle ist. Sollte es sich zeigen, dass ein Kind wenig positiven Kontakt zu den anderen Kindern hat, arbeiten wir daran, dieses Kind gezielt besser in die Gruppe zu integrieren, indem wir zum Beispiel die Sitzordnung beim Essen ändern, gezielte Spielsituationen mit dem Kind in einer Kleingruppe und eventuell einem Erwachsenen initiieren. Wir legen das Augenmerk auf die Stärken und Interessen des Kindes, um dem Kind beispielsweise in gezielter Themenarbeit eine wichtige Rolle als Experte in der gesamten Kindergruppe zu geben, solange diese Handlungen zu dem Kind passen.