Bild vom Kind
Sicht auf das Kind
Wir wertschätzen die Kindheit an sich und geben dem Kind die Möglichkeit, in jeglicher Hinsicht Kind zu sein. Jedes Kind ist besonders, einzigartig und hat seine eigenen individuellen Facetten. Dessen sind wir uns im Kindergarten zu jederzeit bewusst und geben den Kindern den nötigen Freiraum für ihre Einzigartigkeit. Das Kind entwickelt sich durch das Zusammenspiel und Relationen mit anderen. Wir sehen das Kind in diesem Kontext sowohl als jemanden der beeinflusst wird durch andere, als auch als jemanden der andere beeinflusst. Wir sind der Überzeugung, dass das Kind sich am besten entwickeln kann, wenn es sich in einem Umfeld bewegt, das geprägt ist von einer positiven Grundstimmung, in dem sich das Kind gesehen und verstanden fühlt und in dem das Kind sowohl Zuneigung als auch Nähe erfährt.
Umsetzung im Alltag
Wir arbeiten daran, stets ein pädagogisches Lernumfeld zu schaffen, das abgestimmt auf die Verschiedenheit der Kinder ist und das jedes auf seine individuelle Art bestmöglich fördern kann. Wir kommen den Kindern mit Anerkennung und Respekt entgegen, zeigen ihnen, dass wir sie verstehen, beispielsweise indem wir beschreiben was sie tun und ihnen helfen, den Grund für ihr Verhalten zu erkennen und zu benennen.
Unser Kindergartenalltag bietet den Kindern eine wiedererkennbare Struktur genauso, wie wir das Lernumfeld den Bedürfnissen der Kinder immer wieder anpassen.Wir lassen uns beispielsweise von ICDP und FEX inspirieren. So justieren wir uns gegenüber den Kindern und schaffen einen für das Kind deutlichen Rahmen und zeigen ihm, was wir von ihn ihm wollen. Neben der Sprache und der Interaktion arbeiten wir mit weiteren strukturellen Elementen (hier lassen wir uns von FEX inspirieren). Wir sehen jedes Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen und seinem Entwicklungsstand und als bedeutungsvolles Mitglied der Kindergemeinschaft. Wir legen großen Wert darauf den Kindern mit Anerkennung und Vertrauen zu begegnen.
Strukturen, die den Alltag erleichtern, sind zum Beispiel Regeln und Abmachungen. Sie besagen beispielsweise, dass nur eine bestimmte Anzahl an Kinder an einem bestimmten Ort spielen sollen: Wenn nun aber eine Gruppe Kinder dort spielen möchte, und die die Anzahl um ein Kind übersteigt, dann setzen wir den pädagogischen Wert des gemeinsamen Spiels vor die Regel, und wir stärken somit die Gemeinschaft der Kinder und sorgen dafür, dass kein Kind plötzlich aus dem Spiel ausgeschlossen wird.
Alle angebotenen Aktivitäten werden stets an die Bedürfnisse der Kinder angepasst und beinhalten die Perspektive der Kinder, um jedes Kind in seinem individuellen Entwicklungsstand bestmöglich zu unterstützen. Die Kinder können auch im Sinne von kindgerechter Mitbestimmung selbst Einfluss auf die Aktivitäten nehmen, zum Beispiel bei der Planung unseres regelmäßigen Waldtages, der immer auf dem Monatsplan in Schrift und Bild angekündigt und an den Tagen zuvor im Kindergarten besprochen und geplant wird.
Wir Erwachsenen sehen uns als Vorbilder für die Kinder im positiven, respektvollen Umgang miteinander und darin, Verantwortung im Alltag und für unsere Handlungen zu übernehmen.