Kinderperspektive
Was bedeutet die Perspektive des Kindes für uns im Kindergarten? Die Perspektive des Kindes und das damit verbundene Mitspracherecht sehen wir als sehr wertvoll an und es spielt, gestützt durch den Lehrplan, zunehmend eine wichtige Rolle in unserem Kindergartenalltag. Wir legen großen Wert auf die Meinungen und Wünsche der Kinder und berücksichtigen diese in der Gestaltung unserer Arbeit.
Wie arbeiten wir mit der Perspektive des Kindes im Kindergarten? Wir unterstützen das Kind darin, eigene Ansichten und Weltanschauungen zu entwickeln. Wir beziehen die Kinder in Entscheidungen mit ein und übertragen ihnen je nach Entwicklungsstand verschiedenste Aufgaben. Durch Piktogramme und Fotos der Kinder verdeutlichen wir Tagesstrukturen, Angebote und übertragene Aufgaben.
Das Recht der Selbst- und Mitbestimmung ist ein wichtiger Aspekt in unserer täglichen Arbeit, in der wir auch den Krippenkindern die Möglichkeit geben, aktive Mitgestalter des Alltages zu sein. Eine Kernaufgabe in der Krippengruppe ist es hier Möglichkeiten zu finden, wie wir es Krippenkindern ohne verbale Sprache ermöglichen, Mitbestimmung zu erlangen. Wir nutzen dabei die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen in unserem Zusammenschluss, um voneinander zu lernen und uns laufend fachlich strukturiert auszutauschen.
Beispiel – Das Kind als aktiver Mitgestalter der Krippe
Im Morgenkreis: hier benutzen wir täglich unseren „Singkoffer“. Das ist ein Koffer, gefüllt mit einer Menge Requisiten, wie z.B. Figuren, Stofftieren, Dinge, die ein Lied repräsentieren. Der Koffer wird herumgereicht und die Kinder suchen sich eine Sache aus, die dann ein bestimmtes Lied repräsentiert. Auf diese Art und Weise sichern wir, dass selbst die Kinder, die noch keine verbale Sprache haben, den Verlauf des Morgenkreises beeinflussen können und somit zum aktiven Mitgestalter werden.