Deutscher Kindergarten Pattburg

Bildungsraum

Was zeichnet das pädagogische Lernumfeld, die Bildungsräume und das ästhetische, physische und psychische Lernumfeld der Kinder bei uns aus?

Das Lernumfeld im Kindergarten umfasst eine breite Anzahl an sowohl physischen als auch psychischen Einflüssen von den Mitarbeitern sowie durch die Einrichtung und Gestaltung im Kindergarten und im Außenbereich. Das Lernumfeld beschreibt den (ihnen gegebenem Raum), in dem die Kinder sich bewegen, spielen lernen und sich entwickeln. Es ist uns im Kindergarten wichtig, dass wir uns ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig das Lernumfeld für die Kinder ist und welchen Einfluss dieser auf die tägliche Entwicklung der Kinder hat. Psychisch schafft das Lernumfeld eine Stimmung und eine Atmosphäre, die den Kindern Sicherheit und Geborgenheit geben kann. Physisch, je nachdem wie der Raum eingerichtet ist und welche Möglichkeiten und Zugänge dem Kind geboten werden, kann das Lernumfeld einen Effekt auf die Stimulierung haben. Es ist wichtig, dass wir ein gesundes und ausgeglichenes Lernumfeld schaffen, in dem die Kinder sich vertraut und sicher bewegen können und sie somit die besten Vorrausetzungen für eine, ihrem eigenen Tempo angepasste, Entwicklung haben. Um dies zu gewährleisten, ist es wichtig, dass wir regelmäßig die Gegebenheiten gemeinschaftlich evaluieren und auch die Kinder mit in die in Gestaltung des Lernumfeldes einbinden, in dem wir ihnen ein Mitspracherecht geben.

Die Neugestaltung des Bildungsraumes geschieht nach vorrausgehen der Planung und unter Einbeziehung der verschiedenen Sichtweisen der Mitarbeiter. Hierbei wird ebenfalls, beispielsweise nach demokratischer Abstimmung, Wert auf die Meinung der Kinder gelegt. Das Kind selbst ist ebenfalls in den Gestaltungsprozess mit eingebunden, indem es bei der Dekoration durch Bastelei und Ideenreichtum mithilft. Veränderungen des Bildungsraumes werden dokumentiert und nachhaltig, sowie fortlaufend dokumentiert, da sich der Effekt des Raumes erst durch spätere Beobachtungen im Alltag bewerten lässt.

Wie arbeiten wir mit dem Wert Lernumfeld im Kindergarten?

Wir führen alltäglich reflektierende Gespräche über die Effekte unseres Bildungsraumes innerhalb des Kindergartens. Regelmäßig gibt es evaluierende Teamsitzungen, in denen das Gruppenpersonal sich mit dem Lernumfeld beschäftigt. In den Gruppenräumen aushängende Notizzettel dienen dazu, spontane oder geplante Beobachtungen festzuhalten und für spätere Evaluierungen auf Personalsitzungen zu hinterlegen. Die Kinder werden in Kindergesprächen oder Kreisdiskussionen aktiv in Planungen und Gestaltungen mit einbezogen. Fortbildungen zum Thema Raumkonzeption qualifizieren das Personal dazu pädagogisch durchdachte Entscheidungen in Bezug auf die Raumgestaltung zu treffen. Funktionsecken und verschiedene Raumzonen für unterschiedliches Befinden der Kinder helfen den Kindern sich wohl und sicher zu fühlen und unterstützen ihre Selbstregulierung. Inhaltlich und methodisch nutzen wir hierzu Wissen aus dem Forschungsbereich von FEX (Förderung Exekutiver Funktionen). Die Erwachsenen unterstützen die Kinder darin eine, für die aktuelle Gemütslage passende, Aktivität oder Räumlichkeit zu finden, wenn die Kinder selbst, aufgrund eventueller Emotionen, nicht dazu in der Lage sind. Ein flexibles, auf die Bedürfnisse der Kinder angepasstes, Lernumfeld wird für alle zu jeder Zeit angestrebt.

Lokale Bildungslandschaften

Wir beziehen unseren Stadtteil und unsere Region aktiv in die pädagogische Arbeit mit ein. Die Kinder erleben, dass sie ein Teil des lokalen Geschehens sind und erweitern ihre Erfahrungsräume in der sicheren Kindergemeinschaft. Die Nachbarn des Kindergartens reagieren mit Freude auf unsere Traditionen und Aktivitäten außerhalb des Kindergartens, beispielsweise beim Laterne gehen oder bei Spaziergängen. Hier einige weitere Beispiele unserer Aktivitäten in der Region:

Strand an der Flensburger Förde

Ausflug mit der Kleinkindgruppe

Ausflug im Wald