Evaluation
Die ständige Evaluation unserer pädagogischen Gedanken und unseres pädagogischen Handelns ist ein relevanter und fester Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Zur Sicherung der qualitativen Evaluation haben wir zum einen feste Termine, an denen das Evaluieren einen Punkt in der Tagesordnung hat, wie zum Beispiel zu regelmäßigen Personalsitzungen, Teamsitzungen oder auch bei pädagogischen Samstagen. Zum anderen haben die Mitarbeiter ein Verständnis und das Bewusstsein dafür, sich alltäglich über die Praxis auszutauschen. Wir haben einen besonderen Fokus auf das Lernumfeld als physischen und psychischen Raum der Kinder.Das bedeutet, dass wir ein Bewusstsein sowohl für die Einrichtung als auch die erzeugte Stimmung haben. Diese schaffen wir durch ansprechende Räumlichkeiten, die wir von Zeit zu Zeit an die Bedürfnisse des Kindes anpassen. Durch eine aktive Kommunikation untereinander wird zudem eine lernunterstützende Atmosphäre geschaffen.Phasenweise arbeiten wir zur Qualitätssicherung mit Notizbriefumschlägen, in denen laufend Observationen zur späteren Evaluierung gesammelt werden. Ebenso sichern wir uns in den anderen Bereichen fortlaufend und angepasst qualitativ ab, sodass sämtliche Routineabläufe, wie beispielsweise die Essenssituationen, das An- und Ausziehen oder Konstellationen im freien Spiel wiederkehrend gemeinsam besprochen, analysiert und evaluiert werden.
Alle Mitarbeiter der Einrichtung arbeiten aktiv und gemeinschaftlich an der Ausarbeitung des Lehrplanes mit. Die pädagogischen Gedanken und Inhalte wurden gemeinsam formuliert und festgehalten. Der Lehrplan ist öffentlich zugänglich und wird von jedem neuen Mitarbeiter gelesen, sodass ein einheitliches Arbeiten nach unseren Werten gesichert ist. Dies schließt nicht aus, dass jeder seine persönliche und individuelle Note, sowie seinen Charakter mit in den Alltag einbringt. Wir leben Verschiedenheit, sowie unterschiedliche Meinungen und das sich damit Auseinandersetzen aktiv vor, ohne dabei unsere Grundprinzipien außer Acht zu lassen.
Das Modell„Evaluation“ zeigt einen möglichen Prozess, der innerhalb der Personalgruppe zum Einsatz kommt. Es verdeutlicht die konstante Dynamik und einen bestehenden Kreislauf, welcher die qualitative Evaluation dauerhaft sichert. Theoretisch ist es möglich, an jedem der vier Punkte anzufangen und in eine beliebige Richtung fortzusetzen. Meistens wird jedoch, beispielsweise in einer Personalsitzung, gemeinsam ein neues Ziel definiert. Individuelle Beobachtungen und Ideen werden durch professionellen Austausch zu neuen Ansätzen verarbeitet. Die Implementierung dieser wird wiederholend als Punkt in der gemeinsamen Tagesordnung geprüft und evaluiert. Die Evaluation an sich ist ein fester und durchgehender Bestandteil des gesamten Prozesses und geschieht somit ständig und fortlaufend.
Das SMTTE Model fasst Zusammenhänge, Ziele, Zeichen, Zugänge und Evaluationin einem dynamischen und flexiblen Model zusammen und erleichtert damit die Planung pädagogischer Aktivitäten und Verläufe im Kindergartenalltag. Wir etablieren im Kindergarten die regelmäßige Arbeit mit dem SMTTE-Model (welches innerhalb der dänischen Pädagogik weitläufig bekannt und anerkannt ist), um unsere strukturierte und qualitative Arbeit nachhaltig zu sichern und zu überprüfen. Alle Mitarbeiter im Kindergarten werden mit dem Umgang der Methoden vertraut gemacht und die SMTTE-Modelle werden für spätere Zwecke und zur Nachkontrolle aufbewahrt.
Zu Evaluationszwecken und zur Veranschaulichung für sowohl Mitarbeiter, Kinder als auch Eltern und Angehörige arbeiten wir mit der Lehrplanblume als Schablone zur Festhaltung unserer Aktivitäten und Verläufe. Hierbei werden pädagogische Aktivitäten den einzelnen Lehrplanthemen systematisch zugeordnet, wodurch nachhaltig gesichert wird, dass wir inhaltlich durch alle Themenkommen. Diese Art der Dokumentation wird von den Mitarbeitern in regelmäßigen Abständen evaluiert und nach Möglichkeit innovativ weiterentwickelt.
Zur Sicherung der qualitativen und nachhaltigen Arbeit mit dem einzelnen Kind und dessen Entwicklung arbeiten wir mit verschiedenen Werkzeugen und pädagogischen Modellen.
Im Krippenbereich dokumentieren wir mit den Schemen von Petermann und Petermann, um einen ersten generellen Entwicklungsstand zu veranschaulichen. Ab dem Alter von zwei Jahren kommt es zu einer ganzheitlichen Beurteilung durch dieSchemen TRAS (TidligRegistreringafSprogudvikling) und TrasMO (Tidligregistreringafsensemotoriskefærdigheder hos børn). Ergebnisse und Eindrücke der pädagogischen Fachkräfte werden an abgesprochenen Terminen mit den Eltern geteilt und besprochen.
Das „Trivselsskema“, welches aktuell kommunal vorgegeben ist, unterstützt die Mitarbeiter hinsichtlich Aufmerksamkeitspunkte in der allgemeinen Entwicklung und dem Kindeswohl.
Das „Overgangsskema“, übersetztÜbergangsschema, sichert die qualitativen und erfolgreichen Übergänge aus der Kleinkindgruppe in den Kindergarten, sowie vom Kindergarten in die Schule.
Es ist wichtig, die Gewichtung der Resultate der verschiedenen Schemen und Fragebögen im Verhältnis zu den alltäglichen und fachlichen Beobachtungen einzuordnen und die Schemen als Hilfsmittel und nicht zwingend als streng zu folgenden Richtlinien anzusehen.
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