Gemeinschaft der Kinder
Gemeinschaft der Kinder
Teil einer Gruppe zu sein, das gute Gefühl haben, dazu zu gehören, Freunde zu haben – das ist das Besondere, was einen Kindergarten ausmacht. Oft erstmals in ihrem Leben, sehen sich die Kinder allen Möglichkeiten und aber auch Herausforderungen gegenüber, die es mit sich bringt, einer von vielen zu sein. Der Kindergartenalltag erfordert es, neue Situationen kennen zu lernen und sich in neuen sozialen Gefügen bewegen zu können, die Kinder erlernen aber auch auf spielerische Art den Wert des demokratischen Verständnisses.
Um Teil einer Gemeinschaft zu sein, nehmen die Kinder auf andere Kinder Rücksicht und sie lernen im gleichen Maße ihre eigenen Interessen zu verfolgen und in Spiel- und Verhandlungspositionen einzubringen. Unsere Aufgabe ist es, dieses Ausprobieren und Ausbalancieren bei den Kindern zu begleiten, dafür zu sorgen, dass kein Kind allein steht und dass die Kinder selbst gute Vorbilder sein können.
Wie arbeiten wir mit Gemeinschaften im Kindergarten? Wir leben einen Wir-Gedanken im Kindergarten. Alle sind gleichberechtigt und werden gleichermaßen eingebunden, auch herrscht eine enge Verbundenheit zwischen der Krippen- und der Kindergartengruppe.
Alle Kinder kommen mit unterschiedlichen Voraussetzungen zu uns. Indem wir sie individuell unterstützen und in ihrem Entwicklungsprozess begleiten, entstehen gleiche Chancen und Möglichkeiten. Regeln und Absprachen spielen eine wichtige Rolle in Gemeinschaften und die Kinder lernen, dass das Zusammenleben gut funktioniert, wenn man sich an die abgemachten Regeln hält. Aber auch Ausnahmen und das dafür notwendige Vertrauen sind ein wichtiger Faktor für die Kinder um aktiv Verantwortung für sich und die anderen zu übernehmen. In Morgenkreisen und Versammlungen mit den Kindern lernen wir das geduldige Miteinander und Zuhören, aber auch das Sprechen vor einer Gruppe.
Das pädagogische Personal im Kindergarten fördert Kindergemeinschaften und wechselnde Spielgruppen und achtet auf ein gerechtes und faires Miteinander, was nicht immer bedeutet, dass alle mitspielen können. Hier ist es unsere Rolle die Kinder darin zu begleiten auch Rückschläge richtig einzuordnen.Vor allem in Bezug auf den Inklusionsgedanken arbeiten wir aktiv mit dem Anti-Mobbing Programm „Friformobberi“.