Deutscher Kindergarten Jürgensgaard - Deutscher Kindergarten Margrethenweg

Kommunikation und Sprache

Das Thema Sprache, insbesondere das Thema Mehrsprachigkeit, ist ein fester Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Hier arbeiten wir nach dem Sprachkonzept des DSSV. Das Sprachkonzept hat als einen Ausgangspunkt, dass Motivation und Freude bei der Anwendung der deutschen Sprache im Fokus stehen. Zweisprachige Kinder beginnen ihre zweite Sprache zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu lernen bzw. zu gebrauchen. Dieses Wissen liegt unserer Kommunikation zugrunde.

Um herauszufinden, welche Bedürfnisse die Kinder haben und mit welchen Themen sie sich beschäftigen, ist es wichtig, mit den Kindern zu kommunizieren und einen einfühlsamen Dialog zu pflegen. Die Kinderperspektive hat einen hohen Stellenwert in unserer pädagogischen Praxis. Dieses berücksichtigen wir zum Beispiel im Morgenkreis, indem wir Themen besprechen, die die Kinder gerade beschäftigen. Zum anderen erfahren wir viel über die Gefühlswelt des Kindes, wenn wir beispielsweise gemeinsam mit den Kindern spielen und hier mit ihnen ins Gespräch kommen.Dieses Wissen aus der Kinderperspektive nutzen wir auch dazu, die Bildungsräume anzupassen.

In Bezug auf die Sprachentwicklung bieten wir den Kindern im täglichen Alltag dialogisches Lesen an, beispielsweise in Form eines Mitlesebuches: Mitlesebücher sind Bücher, in denen Wörter durch Bilder ausgetauscht werden. Hier sind die Kinder gefragt, das fehlende Wort durch das Bild zu erkennen. Durch diese Art von Lesen erweitert das Kind seinen Wortschatz und wir kommen mit den Kindern über das Buch und die Geschichte ins Gespräch.Im Dialogischen Lesen steht der Dialog zwischen Vorleser und Zuhörer im Mittelpunkt. Die Zuhörer werden, z.B. durch Fragen, in einen Dialog eingebunden und zum Nachdenken angeregt. Somit kann ein tieferes Verständnis für die Geschichte entstehen.

Das pädagogische Lernumfeld bezogen auf Sprache und Kommunikation umfaßt ebenfalls Routine Situationen. Beispielsweise wird das Einräumen des Geschirrspülers oder das Anziehen in der Garderobe als Tätigkeiten begriffen, die unterstützen, mit den Kindern in einen Dialog zu kommen. Es fasst das Arbeiten mit der guten Relation und dem einfühlsamen Dialog, indem wir die Motivation und Begeisterung des Kindes für bestimmte Themen sprachlich und mit Interesse begleiten, und wir das Interesse und die Begeisterung des Kindes auffangen und entfalten. Wir lassen uns hierbei von ICDP inspirieren.

Unser Fokus im Bildungsraum mit den 0-3-jährigen Kindern

Wie haben Augenmerk auf die Relationsarbeit inspiriert nach den Themen des Zusammenspiels von ICDP. Wir folgen dem Interesse und den Initiativen des Kindes und verbalisieren den gemeinsamen Fokus und die gemeinsamen Erlebnisse mit positiven Gefühlen. Wenn ein Kind z.B. begeistert eine Pfütze entdeckt, darauf zeigt und hineinläuft ,begleitet der Erwachsene dieses Erlebnis mit Worten und positiver Mimik: “Das ist eine Pfütze”, “Das macht Spaß”, “Huiii! Du springst!”. Der Gefühlsmäßige Dialog und die positiven Reaktionen der Erwachsenen motivieren das Kind, seine Umwelt zu erkunden und dabei, Sprache zu lernen.Der Erwachsene vermittelt dem Kind, das sein Erlebnis seiner Welt und seiner Umgebung wichtig und bedeutungsvoll ist. Dabei unterstützt der Erwachsene die Erweiterung der Begriffswelt des Kindes.

Das Erlernen von Sprache soll vor allem Spaß machen und letztendlich dem Kind helfen, sich seiner Umwelt mitzuteilen.Wir spielen mit der Sprache, probieren mit den Kindern Reime und Fingerspiele aus. Wir singen mit den Kindern, dramatisieren kurze Erzählungen und begleiten diese eventuell mit Bildern. Dabei lernt das Kind auf spielerische Weise neue Begriffe und Zusammenhänge. Auch in den Essenssituationen findet Kommunikation statt. Hier benennen wir beispielsweise die Lebensmittel, die die Kinder essen.

Wie oben beschrieben ist das Erlernen der deutschen Sprache ein elementarer Aspekt in unserer Arbeit. Das Erlernen einer Sprache funktioniert besser, wenn dieses durch Bewegungen und mit allen Sinnen stattfindet. Deshalb wollen wir mit Bewegung und Gesang einen leichteren Zugang zu der deutschen Sprache vermitteln. Aber auch durch Dinge die wir sehen und anfassen, wenn wir beispielsweise auf Ausflug sind, kommen wir mit den Kindern ins Gespräch; beispielsweise über die Tiere, die im Wald wohnen, Gegenstände die wir im Wald finden und vieles mehr.