Übergang
Nach den Sommerferien bilden die Kinder, die im kommenden Jahr eingeschult werden, eine Kindergartengruppe. In einem demokratischen Prozess dürfen die Kinder mitbestimmen, welchen Namen ihre Gruppe tragen soll. Jedes Kind bekommt die Aufgabe, ein Foto von einem Tier zu machen, dessen Namen sie gerne für die Gruppe haben möchten. Danach wird über den Gruppennamen abgestimmt. Dadurch bekommen die Kinder ein beginnendes Gefühl des Zusammenhaltes mit den Kindern, die mit ihnen zusammen eingeschult werden.
Es ist wichtig mit der guten Gemeinschaft und dem Zusammenhalt in der Vorschulgruppe zu arbeiten, da dies ein Fundament für den späteren Klassenzusammenhalt bedeutet. Deswegen verdeutlichen wir den Kindern, dass sie eine Gruppe sind und als Gruppe zusammen gehören und unter anderem Vorschularbeit zusammen machen. Vorschularbeit ist eine von Erwachsenen initiierte Aktivität, die neben anderen Aktivitäten, wie Turnen oder Ausflüge auf dem Wochenplan erscheinen. Bei der Vorschularbeit werden mit schulvorbereitenden Fertigkeiten innerhalb der Themen des Lehrplans gearbeitet, beispielsweise mit Formen, Mengen, Maßeinheiten und Größenordnungen. Wir haben einen spielerischen und experimentellen Zugang, um die Lust und Neugierde der Kinder für das Lernen anzusprechen. Die Kinder werden darüber hinaus zu Pausen mit physischer Aktivität aufgefordert, beispielsweise um den Sandkasten laufen oder„hjernegymnastik“.
Jährlich im März beginnen die Vorschüler, die deutsche Schule zu besuchen. Alle 14 Tage besucht die Vorschulgruppe den kommenden Lehrer im kommenden Klassenraum und die Kinder verbringen eine Stunde mit Aktivitäten und Spiel. So lernen sie bereits kennen, wie der Rahmen und ein Schulalltag aussehen. Diese Besuche helfen den Kindern, den zukünftigen Klassenlehrer und die anderen Kinder kennenzulernen, so dass sie sich sicherer fühlen für das zukünftig Neue und sich auf den Schulstart freuen können.
Um zu erleben, etwas geschafft zu haben, lassen wir Kinder Herausforderungen lösen, die sie eventuell mit Hilfe meistern können. In der Waldgruppe treffen die Kinder auf verschieden Herausforderungen: Sie gehen einen langen Weg, klettern auf Steigungen oder bauen Dämme usw. Diese Herausforderungen in der Gruppe zu meistern und die Notwendigkeit, sich gegenseitig zu helfen, stärkt den Zusammenhalt der Gruppe und die Widerstandskraft des Einzelnen.
Übergang von zu Hause in die Kleinkindgruppe
Bereits bevor ein Kind eingeschult wird, hat es mehrere Übergänge im Leben erlebt. Es sind immer die Erwachsenen um das Kind, die zusammenarbeiten müssen, um einem Kind einen Übergang zu erleichtern. Beim Übergang von Zuhause in die Kleinkindgruppe haben wir Fokus auf die sichere Bindung. Es ist immer ein primärer Erwachsener im Kindergarten da, der ein Kind am Beginn des Tages in Empfang nimmt. Dieser Erwachsene plant den Verlauf der Eingewöhnung mit den Eltern und ist Kontaktperson für die Eltern während der Eingewöhnung. Der primäre Erwachsene arbeitet in dieser Startphase damit, einen guten Elternkontakt zu etablieren, so dass das Kind einen sicheren Übergang von einem Erwachsenen zu einem neuen erlebt.
Übergang von der Kleinkindgruppe in die Kindergartengruppe
Im Übergang von der Kleinkind- in die Kindergartengruppe haben wir ebenfalls Fokus darauf, dass sich das Kind geborgen und wohl fühlt. Dies erreichen wir, indem ein pädagogischer Mitarbeiter aus der Kindergartengruppe das Kind in der Kleinkindgruppe regelmäßig besucht, um so eine tragfähige Beziehung aufzubauen. Dieser Erwachsene wird auch zu einigen Aktivitäten in der Kleinkindgruppe eingeladen.
Dokumentation und Evaluation
Bei Treffen mit den Lehrern der Kinder bitten wir um Feedback über unsere Arbeit mit der Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten zur Schule. Wir wollen darüber hinaus daran arbeiten, Feedback von den Eltern zu sammeln, deren Kinder eingeschult worden sind.